Standartenweihe / Ju Heee 27.07. – 28.07.2013
Am 28. Juli 2013 kamen sie alle, um mit uns die Segnung unserer Standarte zu feiern. Unser Pate, der Lechgauverband, war mit seinem gesamten Ausschuss und 10 seiner angeschlossenen Vereine stark vertreten. Weitere 10 Gauverbände sowie Abgesandte des Bayerischen Trachtenverbandes gaben uns die Ehre. Mehr als tausend Mitglieder unserer Vereine, 20 hochrangige Vertreter aus der politischen Ebene, allen voran die Schirmherrin unseres Festes, Landtagsabgeordnete Renate Dodell und nicht zu vergessen unser Gau-Ehrenvorstand Lenz Häringer und unsere Gauehrenmitglieder ließen sich dieses einmalige Ereignis nicht entgehen.
Sämtliche Fahnen- und Standartenabordnungen nahmen im Diessener Marienmünster im Altarbereich Aufstellung. 21 Deandl aus unseren Vereinen trugen voller Ehrfurcht die verhüllte Standarte auf einer geschmückten Trage sowie die Ehren- und Erinnerungsbänder auf Samtkissen zum Altar.
„Ein wahrhaft festlicher Tag nimmt jetzt seinen Anfang“, mit diesen Worten begrüßte Gauvorstand Sepp Kaindl die Gäste im vollbesetzten Marienmünster sowie die Gäste, die vor der Kirche das Geschehen auf einer Großleinwand verfolgten.
Altabt Odilo Lechner zelebrierte den Gottesdienst und nach der Enthüllung der Standarte betonte er, dass es ihm Freude bereite, die Gaustandarte als Symbol der Gemeinschaft und Heimatverbundenheit zu segnen.
In seinem Prolog bedankte sich Sepp Kaindl bei Altabt Odilo und Pfarrer Mayr und mit den Worten, die auf der Standarte zu lesen sind „Gutes Altes stets erhalten, gutes Neues mitgestalten“ übergab er sie an unseren Standartenträger Hans-Peter Walter und seine Begleiter Günter Lederer und Stefan Aster.
Mit der Übergabe eines Patenbandes besiegelte Lechgau-Vorstand Franz Multerer die freundschaftliche Verbundenheit unserer beider Gauverbände. Uschi Sieber heftete als Zeichen des kameradschaftlichen Miteinander ein Band an die Lechgaustandarte. Weitere Ehrenbänder wurden, gestiftet von Renate Dodell als Schirmherrin, von der Gaugruppe durch Rainer Steinhart, von den Ehrenmitgliedern durch Rosemarie Sollinger und vom Trachtenverein Denver/Colorado durch Otto Gorner an die neue Standarte geheftet. Wolfgang Kurz übergab symbolisch ein Erinnerungsband an den Trachtenverein Denver. Auch ein Trauerband fehlte nicht – in diesem Prolog wurde stellvertretend für alle Verstorbenen den Gauvorständen Karl Fürter, Hans Zellner und Bertl Scheck gedacht. Danach kreuzten sich die Huosigau- und die Lechgaustandarte zum Standartengruß.
Zum Abschluss der Festlichkeit legten Deandl symbolische Gaben auf den Stufen zum Altar nieder: Eine Schale Erde und ein Blumenstrauß stehen für Heimatverbundenheit, Trachtenschuhe und eine Flöte für die Erhaltung des Brauchtums wie Tanz und Platteln sowie Brot und Wein als Zeichen dafür, was Kraft für den Alltag und das Ehrenamt verleiht.
Musikalisch untermalt wurde die 2-stündige kurzweilige kirchliche Feier von den Starnberger Fischerbuam, dem Hochberghauser Klarinettenquartett, dem Starnberger Dreigsang, der Pöckinger Zithermusi und den Dettenschwanger Weisen-bläsern.
Die Huosigau-Standarte wurde voller Stolz ins Freie getragen, wo sie mit Böllerschüssen begrüßt wurde.
Anschließend zogen 1.800 Trachtler unter einem weiß-blauen Himmel bei mehr als 30 ° C durch die Straßen von Diessen zum Festplatz am See, um dort gemeinsam zu feiern.
Am Nachmittag präsentierten sich unsere Kinder und Jugendlichen aus allen Vereinen in ihren unterschiedlichen Trachten in einer fröhlichen Parade in den Seeanlagen. Trotz der glühenden Hitze führten sie dem Publikum stolz Tänze und Plattler vor. Trachtengwand war auch das Thema im Festzelt. Ulrike Promberger stellte den aufmerksamen Festgästen die Unterschiede unserer vielfältigen Trachten aus dem gesamten Huosigau-Gebiet vor, zwischendurch wurden Ehrentänzen gezeigt.
Für jeden Besucher dieses Tages war etwas Interessantes dabei.
Die vielen Stunden, die vom gesamten Gauausschuss und vom Verein Diessen zu den Überlegungen und Vorbereitungen aufgebracht wurden, haben die Standartenweihe zu einem herausragenden Ereignis werden lassen. Wir werden uns noch lange und gerne an dieses schöne Fest erinnern.
Text: Monika Bösl